Its raining drops, halleluhjah

Immer wieder steht die groooße Frage des Kunden im Raum: was ist denn, wenn es regnet.
Manchmal ertappe ich mich dabei, die Frage zurück stellen zu wollen… oder mir vorzustellen, wie alle Zuckermännchen zerfliessen bei Regen.

Man kann eben nicht davon ausgehen, dass jeder Kunde schonmal bei Regen Aktionen gemacht hat. Oft stehen die Organisatoren auch unter großem Druck, dass das Event oder das Training gut ankommt und allen gefällt, dem Chef, den Kollegen, den Teilnehmern an sich.

Aber ganz ehrlich, was ist bei Regen? Nichts. Alle Teilnehmer werden angehalten eine Regenjacke mitzubringen und für die, die sowas nicht haben (gibt es doch recht oft) habe ich immer Regenponchos im Notfallgepäck.

Klar, ich arbeite auch lieber bei Sonnenschein, genieße dann das Licht und die Farben. Und natürlich ist es für die Teilnehmer angenehmer. Nur leider kann man das Wetter nicht ändern. Man kann nur positiv damit umgehen. Und oft erlebe ich es, dass ein Training um so nachhaltiger ist, wenn das Wetter nicht gut ist, wenn es regnet. Die Gruppe erlebt sich anders als Team und einzeln . Dies kann man noch bestärken, dass es eine besondere Leistung ist, die gestellte Aufgabe bei diesem Wetter durch zuziehen. Frei nach dem Motto bei schönem Wetter kann ja jeder. Ein Tag im Regen heisst doch für viele raus aus der Komfortzone,

Natürlich gibt es auch hier sicherheitsrelevante Grenzen, z.B. wenn Gewitter im Anzug ist, bei Starkregen, Sturm, Hagel usw. Insbesondere bei derzeitigen frühlingshaften Wetterkapriolen ist immer ein Auge gen Himmel und auf die Regenradar-Apps gerichtet.
Und im Outdoorbereich braucht man immer einen Plan B in der Hinterhand, eine Möglichkeit, sich doch mal ins Trocken und Warme zurückzuziehen, wieder den Ursprungsplan umzuschmeißen und flexibel darauf zu reagieren. Diesen Anforderungen sehe ich mich seit 10 Jahren gegenüber und kann mich nur an 2 Tage erinnern, an denen es wahrlich unangenehm wurde. Aber auch hier gab es Lösungen wie eine teilweise Verlagerung nach Innen oder Verkürzung des Vormittags, um das bessere Wetter am Nachmittag zu nutzen – und am Ende gab es noch lustige Bilder von lauter Zwergen in Regenponchos.
Und oft kommen die Teilnehmer noch in den besonderen Genuss von einzigartigen Situationen: bei Nebel wird es oft ganz ruhig, bei unbeständigem Wetter gibt es oft tolle Licht und Wolkenstimmungen, die Freude wenn man sich in einer Hütte bei Kaiserschmarrn aufwärmen kann und sich über dieses Erlebnis austauscht.

Von daher möchte ich alle ermutigen, sich dem Wetter einfach zu stellen.